Wir wollen einander lieb haben


Ihr Lieben, Gottesliebe und Nächstenliebe sind die zentralen Gebote. „Und hätte ich die Liebe nicht, so wäre alles nichts.“, schreibt Paulus. Darum wollen wir lieben, einander lieb haben und natürlich auch Gott lieben.

Bleibt das aber als reine Forderung stehen, nach dem Motto: „du musst Deinen Nächsten lieben!“, dann geht etwas schief. Auf Befehl lieben? Gar unter Druck lieben müssen und sollen, sonst bin ich womöglich ein schlechter Christ???

„Ihr Lieben,“, schreibt der Älteste Johannes, „die Liebe ist kein Leistungssport für Euch, sondern das ist die Liebe: das Gott Euch zuerst lieb hat.“ Von ihm geht alle Liebe aus.

Und sie gilt zuerst allen, die meinen sie würden gar keine Liebe kennen, allen, die Sorge haben, gar keine Liebe verdient zu haben. Sie gilt allen, die mühselig und beladen sind, die gilt den Sündern, den ausgestoßenen. Sie gilt Dir – genau Dir. ER liebt Dich. Damit beginnt die Liebe.

Und darum darfst Du leben und lieben, weil Du selbst geliebt bist. Darum darfst Du Barmherzigkeit weitergeben, weil Du selbst Barmherzigkeit empfangen hast.

Darum: Bleibt zuversichtlich!


Gedanken zum 13. Sonntag nach Trinitatis von Pfarrer Steffen Pospischil, Obmann des Posaunenwerks

 

Zum Download: Andachtsblatt mit Liedern, Gebet, Bibelwort und Gedanken zum 13. Sonntag nach Trinitatis